Henrik Blunk steigt in die Blunk-Geschäftsführung ein
Zum 1.01. wurde Henrik Blunk in die Geschäftsführung berufen. Der Agrarbetriebswirt übernimmt jetzt gemeinsam mit seinem Bruder Jochen und seinem Vater Joachim Blunk die Verantwortung für das Unternehmen.
Ausbildung und Einstieg in den Familienbetrieb Blunk
Henrik Blunk absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Mechatroniker. Da es ihn aber wieder in die Landwirtschaft zog, besuchte er anschließend die Höhere Landbauschule. 2013 begann der inzwischen staatlich geprüfte Agrarbetriebswirt im Familienbetrieb Blunk mitzuarbeiten.
2015 und 2016 begleitete er den Aufbau des Blunk Standortes in Vahldorf. 2017 wechselte er an den Betriebsstandort in Rendswühren. Hier arbeitete er in den Bereichen Controlling und Finanzen bevor er jetzt mit in die Geschäftsleitung einstieg.
Henrik Blunk im Interview
Wir von der Blunk-Redaktion baten unseren neuen 3. Geschäftsführer um ein Interview. Henrik Blunk verriet uns ein wenig über seinen Werdegang sowie seine Sicht auf die Zukunft des Unternehmens.
Blunk-Redaktion:
Schön, dass Sie Zeit für ein Interview finden konnten. Fangen wir direkt an: Blunk ist ein Familienbetrieb – was heißt das für Sie als Mitglied der Familie?
Henrik Blunk:
Jeder weiß, dass das Unternehmen Blunk für uns als Familie viel mehr ist als nur eine Firma und einen sehr hohen Stellenwert bei uns einnimmt. Blunk, das ist unser Name und unsere Existenz. Wir sind stolz auf das Unternehmen und das, was wir gemeinsam mit unseren Mitarbeitern hier leisten.
Blunk-Redaktion:
Was unterscheidet Ihrer Ansicht nach ein Familienunternehmen von anderen Unternehmen?
Henrik Blunk:
Ein Familienbetrieb bedeutet Nähe und enge Zusammenarbeit mit jedem einzelnen Mitarbeiter. Und das finde ich wichtig. Hier bei uns geht es familiär zu, nicht anonym wie in großen Unternehmen oder Konzernen. Wir legen viel Wert auf flache Hierarchien und kurze Abstimmungswege.
Blunk-Redaktion:
Dennoch, das Unternehmen ist auf mittlerweile mehr als 250 Mitarbeiter an fünf Standorten angewachsen. Das erfordert sicher immer wieder einige Anpassungen, richtig?
Henrik Blunk:
Na klar. Hier herrscht zwar keine Anonymität, aber es braucht mitwachsende Strukturen und klar definierte Rahmen und Abläufe, um weiterhin effizient arbeiten zu können. So gilt es beispielsweise auch, die tägliche Abstimmung zwischen Vertrieb, Disposition und Rechnungswesen immer weiter zu optimieren.
Blunk-Redaktion:
Können Sie da ein konkretes Beispiel nennen?
Henrik Blunk:
Ein Beispiel ist der Kauf einer neuen Maschine. Hier passiert allein in der Verwaltung einiges im Hintergrund: Die Finanzierung, die Anlage der Stammdaten und die systemübergreifende Synchronisation müssen korrekt geregelt werden, damit die Maschine möglichst schnell zu ihrem ersten Einsatz ausrücken kann.
Blunk-Redaktion:
Überall hört man jetzt das Stichwort “Digitalisierung”. Auch vor der Landwirtschaft macht diese nicht Halt. Was macht Blunk, um digitaler zu werden?
Henrik Blunk:
Ja, das Stichwort ist auch in unserer Branche in aller Munde. Natürlich spielt die Digitalisierung bei uns im Unternehmen eine große Rolle. Ein ganz großes Ziel heißt “papierloses Büro”. Wir haben bereits die ersten Schritte dahin gemacht, aber es liegt noch ein langer Weg vor uns.
Blunk-Redaktion:
Können Sie die Planungen für uns kurz skizzieren?
Henrik Blunk:
Bei uns laufen bereits viele Prozesse digital ab:
- Die Stundenerfassung unserer Maschinen und Fahrer läuft über Tablets,
- die Disposition unserer Aufträge erfolgt digital und
- wir kalkulieren und verwalten alle Aufträge über entsprechende Software.
Den nächsten Schritt vollziehen wir dieses Jahr mit der digitalen Erfassung und Bearbeitung unserer eingehenden Rechnungen.
Wenn alles gut klappt, wollen wir in 2019 auch noch unser komplettes Vertragsmanagement digitalisieren.
Blunk-Redaktion:
Das ist ja schon allerhand. Heißt das, dass bei Blunk alle Prozesse auf den Prüfstand gestellt werden?
Henrik Blunk:
Nein, mir ist es ganz wichtig, bestehende, gut funktionierende Prozesse beizubehalten. Man muss Bewährtes auch einfach stehen lassen können. Aber es ist auch wichtig, am Ball zu bleiben und sich regelmäßig alle Abläufe anzuschauen. Wir müssen prüfen, ob die so noch passen, zeitgemäß und vor allem effizient und wirtschaftlich sind. Das heißt aber bei Weitem nicht, dass alles einfach per sé anders werden muss.
Blunk-Redaktion:
Dürfen wir Ihnen noch eine persönliche Frage stellen? Was ist Ihnen wichtig bei Ihrer täglichen Arbeit?
Henrik Blunk:
Ich persönlich schätze eine gute Mischung aus Struktur und Sicherheit gepaart mit dem Willen, neue Ideen und Innovationen voranzutreiben. Diesbezüglich ticken wir alle gleich: Wir mögen keinen Stillstand. Es muss immer vorangehen, etwas passieren.
Neben dem großen Umfang des alltäglichen Geschäfts ist es uns wichtig, genug Zeit und Energie aufzubringen, neue Projekte anzugehen. Das können z.B. neue Geschäftsfelder sein oder Ideen, wie etwas vereinfacht und verbessert werden kann.
Blunk-Redaktion:
Wie können wir uns das vorstellen? Sitzen Sie dafür an Ihren Schreibtischen und denken sich Neues aus?
Henrik Blunk:
Nein, das eher selten. Es ist uns gerade dafür besonders wichtig, zusammen mit unseren Kunden, unseren Geschäftspartnern und nicht zuletzt mit unseren Mitarbeitern die Zukunft zu gestalten und auch hier vertrauensvolle, langjährige Partnerschaften zu pflegen. Gemeinsam erfindet sich die Zukunft einfach besser!
Blunk-Redaktion:
Wenn das nicht ein gutes Schlußwort ist.
Wir bedanken uns für das Interview, Herr Blunk!