Zur Halbzeit des auf drei Jahre angelegten, europäischen Interreg-Projektes „Baltic Slurry Acidification” trafen sich jetzt die Projektbeteiligten aus den Ostseeanrainerstaaten zum Midterm-Meeting in Riga. Jonas Ostermann vom Blunk-Team war selbstverständlich auch dabei.

Halbzeit im Forschungsprojekt “Baltic Slurry Acidification”

Auf dem Programm des Midterm-Meetings in Lettland standen vor allem die Präsentationen der beteiligten Projektpartner zu den erreichten Zwischenergebnissen zur Ansäuerung von Gülle.

Das Treffen diente aber auch dem intensiven Austausch unter den Experten aus den verschiedenen Anrainerstaaten der Ostsee. Die versammelten Fachleute der unterschiedlichsten Disziplinen diskutierten unter anderem

  • erste Berechnungen bezüglich des Nutzens der Ansäuerung hinsichtlich Ökonomie und Ökologie,
  • die ersten Ergebnisse zum Verhältnis von Ertrag und Emissionsverbesserungen (hier konnte gezeigt werden, dass der Emissionsverlust eindeutig reduziert werden kann) und
  • die Auswirkungen der Gülleansäuerung hinsichtlich der drei verschiedenen Verfahren, die Säure einzubringen:
    • in house, d.h. im Stall, direkt in die Gülle in den Güllekanälen,
    • in storage, d.h. Säurezufuhr am Rührwerk, direkt beim Aufrühren in den Behälter (starke Schaumbildung, Säureresistenz des Betons?) oder
    • in field, d.h. bei der Ausbringung von Gülle auf dem Feld.

Datenbasis für wissenschaftliche Auswertung ist noch am Wachsen

Leider gab es in Riga noch keine aktuellen Auswertungsergebnisse aus der an dem BSA-Projekt beteiligten Universität. Die Ergebnisse könnten, so die Wissenschaftler, erst zum Ende des Projektes veröffentlicht werden. Erst nach drei Jahren sei die gesammelte Datenbasis groß genug, um eine aussagekräftige Auswertung zu erhalten.

Wir bedanken uns bei Herrn Dr. Steimann (LLUR) für die Fotos.

Blunk gibt sich mit bisheriger Technik noch nicht zufrieden

Unser Part als Projektpartner im deutschen Team des internationalen Forschungsprojektes ist, Erfahrungen zur technisch-praktischen Umsetzung zu sammeln. Wie immer, geben wir uns mit “Erfahrungen sammeln” allein nicht zufrieden – sicher könnte man noch etwas optimieren!
Die Ausbringung vor Ort mit der Säure in einem Behälter am Schlepper hat sich zwar schon bewährt, aber mit unserer Idee könnte man das Verfahren noch besser machen.

Optimierungsvorschlag für Ausbringung eingebracht

In Riga stellten wir jetzt unseren Verbesserungsvorschlag “Bau eines speziellen Fasses mit vorgebautem Säurebehälter” vor. Das Midterm-Treffen war, so berichteten die Kollegen von der Reise, eine sehr gute Plattform, um gleich auch das Preis-Leistungsverhältnis einer solchen Spezialanfertigung und den Sinn der Zusatzausgabe mit den anwesenden Experten und Projektpartnern in großer Runde intensiv zu diskutieren.

Feedback Blunk-Insidertag: O-Töne zur Veranstaltung

Während unserer Fachveranstaltung zur umweltfreundlichen Gülle- und Gärsubstratverwertung Ende Januar waren wir  – wie unsere Gäste – in so interessante Gespräche verwickelt, dass gar keine Zeit für Details blieb – dachten wir!

Lebendige Resonanz auf Fachveranstaltung

Umso überraschter waren wir selbst, dass ein Blunk-Mitarbeiter doch einige O-Töne zur Veranstaltung “mitgeschnitten” hat. Sie lassen erahnen, wie lebendig das Interesse der schleswig-holsteinischen Landwirte und die Diskussion zum Thema war….

O-Töne der Teilnehmer des Blunk-Insidertags

„Die öffentliche Wahrnehmung und die landwirtschaftliche Praxis sind in den vergangenen Jahren auseinander gedriftet.“ (Dr. R. Habeck)

“Die Ausdehnung der Sperrfrist ab dem 1. August in Wasserschutzgebieten ist pflanzenbaulicher Irrsinn.“ (Gast)

„Wird die Gülle von Vieh haltenden Betrieben unmittelbar in den Boden eingebracht, kann der Landwirt hierfür eine Förderung im Rahmen der zweiten Säule beantragen“ (Dr. R. Habeck)

„Schon 1988 zeigten die Landwirte Interesse an umweltschonender Schleppschlauchausbringung. Der daraufhin angeschaffte, erste Schleppschlauchwagen mit 12 m Arbeitsbreite wurde damals von unseren Kunden sehr gut angenommen. “ (J. Blunk)

„Eine Herbstdüngung zu Stoppelgetreide wird durch die neue DüngeVO voraussichtlich verboten. Auch die Ausbringung auf Schnee wird grundsätzlich nicht mehr möglich sein.” (P. Lausen)

„Die Nährstoffbörse kann den ,Gülledruck´ senken.“ (Dr. R. Habeck)

Blunk: Angebote zu Gülle und Gärsubstrat jetzt online

Ausführliche Informationen zu unseren Leistungen, Angeboten und Verfahren im Bereich Gülle- und Gärsubstratverwertung finden Sie ab sofort auch online auf unserer Webseite.

Die Informationen zu jedem Bereich finden Sie auf je einer Seite zusammengefasst,

 

 

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Details

 

Daumen gedrückt für Bewerbung um den Umweltpreis 2015

Kurz nach Abgabe unserer Bewerbung um den Umweltpreis erreichte uns eine sehr nette E-Mail.

Der Absender wünscht uns viel Glück…

….für unsere Bewerbung um den Umweltpreis der Wirtschaft 2015!

 

“Sehr geehrte Frau Blunk,

mit Freude habe ich auf ihrer Internetseite von ihrer Bewerbung für den Umweltpreis von Schleswig Holstein gelesen!

Die Bewerbung ist ein sehr mutiger Schritt!

Aber wer sonst, wenn nicht ein so fortschrittliches, innovatives und flexibeles Unternehmen wie das ihre, sollte prädestinierter sein für diesen Preis!

Ich werde Ihnen auf jeden Fall beide Daumen drücken und wünsche Ihnen viel Erfolg!

Mit freundlichen Grüßen

Martin Germerott aus Duderstadt”

 

Blunk sagt: Herzlichen Dank, Herr Germerott!

Verabredung zum erfolgreichen Abschluss des BSA-Projektes

Zum Abschluss des Treffens in Lettland besprachen die Projektpartner noch das weitere Vorgehen und stimmten die Meilensteine für einen erfolgreichen Abschluss des Interreg-Projektes ab.

Und dann brachen alle Partner wieder in ihre Heimat auf, jeweils mit neuen “Hausaufgaben” im Gepäck, und dem befriedigenden Gefühl, gemeinsam wieder ein Stück vorangekommen zu sein.

Frühere Beiträge zu Ansäuerung und Baltic Slurry Acidification