Ausbildung FAS bei Blunk: Azubi Finn blickt zurück auf Lehrzeit
Nach drei abwechslungsreichen Ausbildungsjahren im LU Blunk berichtet FAS Azubi F. Mlynek von seinen Erfahrungen und gibt Tipps für neue Auszubildende in der Blunk-Gruppe.
Interview mit Azubi Finn Mlynek,
kurz vor Abschluss seiner Ausbildung FAS
Der junge Kollege Finn Mlynek trat im Sommer 2020 seine Ausbildung zur Fachkraft Agrarservice bei uns in der Blunk-Gruppe an → siehe Beitrag. In den nächsten Wochen wird Finn seine Lehre bei Blunk mit der letzten großen Prüfung abschließen.
Wir von der Blunk-Redaktion führten mit Finn ein Interview zu seinen Erfahrungen aus außergewöhnlichen Lehrjahren.
Redaktion: Magst Du uns erst einmal etwas von Dir erzählen? Wo bist Du aufgewachsen? Wie kamst Du zur Landwirtschaft?
Finn: Ich bin in Kiel nahe des Nord-Ostsee-Kanals groß geworden. Ringsherum wird Landwirtschaft betrieben. Auf den Höfen hab ich schon als Jugendlicher oft mitgearbeitet und in den Ferien auch bei befreundeten Landwirten.
Redaktion: Hast Du deshalb eine Lehre zur Fachkraft Agrarservice begonnen?
Finn: Ja und nein. Ich bin nach meinem Realschulabschluss erst in eine Lehre als Mechatroniker gegangen. Im Grunde interessierte ich mich aber immer schon mehr für Landwirtschaft.
Redaktion: Und wie bist Du dann von der Mechatronik zur Landwirtschaft gekommen?
Finn: In einem Instagram-Post hab ich gelesen, dass Blunk noch Azubis sucht. Spontan habe ich daraufhin direkt in Holtsee nachgefragt, ob ich dort als Azubi anfangen könnte.
Redaktion: Das war mutig. Was ist dann passiert?
Finn: Alles ging sehr schnell. Plötzlich hatte ich ein Vorstellungsgespräch und kurz darauf die Zusage, dass ich bei Blunk als Azubi FAS anfangen könnte. Das passierte alles im Winter, zur Weihnachtszeit, also ein halbes Jahr, bevor die Ausbildung dann begann.
Redaktion: Was wurde aus Deiner Lehre zum Mechatroniker?
Finn: Ich habe erst mal weitergearbeitet, im Juli meinen Urlaub genommen und während dieser Zeit auch wieder in der Landwirtschaft ausgeholfen. Und im August begann ich meine Ausbildung FAS am Blunk-Standort Holtsee.
Redaktion: Erinnerst Du Dich an diese erste Zeit bei uns?
Finn: Ja, und ich weiß ja inzwischen, welche Stationen neue Auszubildende FAS bei uns normalerweise durchlaufen. Bei mir lief es – auch wegen der Pandemie – etwas anders. Normalerweise fangen die Azubis erst einmal in einer der großen Werkstätten in Lalendorf oder Rendswühren an.
Ich kam direkt zum Standort Holtsee. Dort ist ein kleines Stamm-Team von 10-13 Kollegen. Es gibt nur eine kleine Werkstatt und kein festes Werkstattpersonal.
Redaktion: Wie war das für Dich?
Finn: Für mich war das gar nicht so schlecht. Ich hab überall mitgeholfen und wurde für alles mögliche eingesetzt, anfangs z.B. mehr für Arbeiten auf dem Hofplatz. Aber dann ging schnell mit richtigen Einsätzen los.
Redaktion: Hattest Du denn schon die nötigen Scheine für Einsätze? Und was waren das für Aufträge?
Finn: Ja, den T-Führerschein hatte ich bereits.
Bei meinen ersten Einsätzen habe ich Separationsreste aus der Separationsanlage abgefahren. Bald kam dann das Schwaden von Gras dazu und kurz darauf begann ich mit Einsätzen in der Maisernte.
Alles zusammen führte dazu, dass ich gleich ordentlich Erfahrungen sammeln und noch vor Beginn des ersten Berufsschulblocks recht viel Mais abfahren konnte. Da hatte ich richtig Bock drauf.
Redaktion: Welche Aufgaben hattest Du am liebsten während Deiner Lehrzeit bei uns?
Finn:Also, Schwaden gefällt mir sehr gut. Aber eigentlich mag ich alles, die Mischung macht es. Bei Blunk sind die Aufgaben so vielseitig, dass man jeden Tag was anderes macht. Mist streuen finde ich übrigens auch gut – oder Mist laden – das mache ich auch gern.
Redaktion: Magst Du noch erzählen, wie es in der Berufsschule für Dich war?
Finn: Während meiner Ausbildungszeit lief der Berufsschulunterricht ja etwas anders als sonst. Ich habe meine Ausbildungszeit mitten in der Pandemie angefangen. Daher wurden einige Schulblöcke von Präsenz- auf Online-Unterricht umgestellt. Insgesamt verteilte sich der Unterricht auf etwa zwei Schulblöcke pro Jahr.
Redaktion: Gab es dennoch die typischen Klassen?
Finn: Ja, zu Beginn meiner Ausbildung waren wir noch zwei Klassen. Da aber dann einige Mitschüler ihre Lehre abbrachen, hat man uns zusammengelegt. Daher mussten wir Verbliebenen uns im 3. Lehrjahr nochmal neu zusammenfinden.
Redaktion: Hat das gut geklappt?
Finn: Ja, der Zusammenhalt in der Klasse ist echt gut. Wir sind nur Jungs und halten über WhatsApp auch zwischen den Schulblöcken Kontakt zueinander. Mit einigen habe ich mich richtig angefreundet. Wir waren z.B. auch zusammen auf der DeLuTa Fachmesse in Bremen und konnten uns dabei besser kennenlernen.”
Redaktion: Und wie ist der Zusammenhalt unter den Blunk-Auszubildenden?
Finn: In Holtsee sind wir derzeit nur zwei Azubis, Hubert aus dem 1. Lehrjahr und ich. Das Witzige dabei ist: Ich kannte Hubert schon bevor er zu uns ins Team Holtsee kam. Er wohnt nur ein paar Straßen von mir entfernt.
Redaktion: Arbeitet Ihr beide viel zusammen?
Finn: Manchmal, je nachdem wie die Aufgaben sind. Der Vorteil von unserem kleineren Blunk-Team am Standort Holtsee ist, dass man schnell viel darf und überall eingebunden wird. Das gilt auch für Hubert seit er 18 ist und auch Maschinen fahren darf. Während der Arbeit zeige ich ihm daher dann auch manchmal was, zum Beispiel das Schwaden.
Redaktion: Hast Du noch Tipps für jemanden, der sich für eine Ausbildung bei Blunk interessiert?
Finn: Also, man muss das wollen, das Lernen und die Arbeit. Das Interesse muss da sein. Das Gute bei einem großen Lohnunternehmen wie Blunk ist, dass es viele unterschiedliche Aufgaben und Einsätze für einen gibt und man echt viel herum kommt.
Redaktion: Was meinst Du genau mit „viel herum kommen“?
Finn: Ich habe viele neue Ecken von Schleswig-Holstein kennengelernt. Aber auch Fahrten an die anderen Blunk-Standorte kamen vor – oder auch mal Ersatzteile aus NRW abholen. Aber echte Einsätze bin ich nur in Schleswig-Holstein gefahren.
Redaktion: Und wie ist Dein Verhältnis als Azubi zu Deinen Kollegen?
Finn: Ich wurde als Azubi von Anfang an echt gut aufgenommen. Alle gehen freundschaftlich miteinander um. Die erfahreneren Kollegen zeigen mir viel und beantworten meine Fragen. Trotzdem ist der Umgang auf Augenhöhe.
Privat schnacken wir auch mal nach Feierabend – und ab und an sind wir zu Geburtstagen oder anderen Feiern eingeladen.
Redaktion: Das klingt so, als wäre Deine Ausbildungszeit nicht langweilig gewesen?
Finn: Tatsächlich, das war es nie, meine drei Lehrjahre sind sehr schnell vergangen!
Redaktion: Und wie geht es für Dich nach der Ausbildung weiter?
Finn: Erstmal kommt Anfang Juni für mich noch die schriftliche Prüfung und dann Anfang Juli die praktische. Dann bin ich ausgebildete Fachkraft Agrarservice. Aber ich möchte gern weiter lernen.
Redaktion: Hast Du schon konkret etwas im Sinn?
Finn: Ja, ich möchte als Nächstes zur Landwirtschaftsschule gehen und danach zur HöLa (Höhere Landbauschule). Mein Ziel ist der Abschluss zum Staatlich geprüften Agrarbetriebswirt.
Redaktion: Da hast du ja noch einiges vor Dir. Was sind die nächsten Schritte?
Finn: Für den Weg zu meinem Ziel muss ich vor der Landwirtschaftsschule erst noch ein Jahr arbeiten. Blunk hat mir dafür ein Angebot gemacht – und auch während der Schulzeit könnte ich dann hier weiter als Aushilfe arbeiten und Geld verdienen.
Redaktion: Dann wünschen wir Dir alles Gute – sowohl für die Prüfungen als auch für Deine weiteren Stationen! Und vielen Dank für das Interview, Finn.
Ausbildung in der Blunk-Gruppe
Wer Interesse an einer Ausbildung bei Blunk hat, findet detaillierte Infos auf unserer Karriereseite im Web.
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