Jubiläum: Kollege Jörg seit 35 Jahren im Blunk-Team
35 Jahre in ein und demselben Betrieb arbeiten, und das auch noch gern – das können heute nicht viele von sich sagen. Jörg schon. Unser Kollege feierte jetzt sein 35jähriges Betriebsjubiläum bei Blunk.
Seit 1985 ist Jörg im Unternehmen tätig. Er ist der langjährigste Mitarbeiter, genauer der erste Mitarbeiter unseres Firmengründers Jogi Blunk. Als Mitstreiter der ersten Jahre kennt er die Anfänge des Unternehmens genau. Denn als Jörg zu Blunk kam, hatte Jogi gerade drei Jahre zuvor angefangen, mit einem LKW Klärschlämme zu transportieren.
35 Jahre im Betrieb im Zeitraffer
Vor seiner Zeit bei Blunk arbeitete unser Kollege als Tankwart auf einer Tankstelle. Als erster Mitarbeiter nach der Firmengründung hat er die Firma quasi mit aufgebaut. Dabei besaß er am Anfang gar keinen Lkw-Führerschein.
So fuhr Jogi den LKW und Jörg verteilte die Schläuche oder legte die Klärgruben frei. Er machte all die Handarbeiten drumherum, kümmerte sich um den Auf- und Abbau von Baustellen und fuhr den Ponton bei der Teichentschlammung. Doch schon bald machte Jörg seinen Lkw-Führerschein. Seitdem fährt er so gut wie ausschließlich “seinen Saug-Spülwagen”.
Kleine Jubiläumsfeier mit Jogi und Elvira Blunk
Trotz der strengen Sicherheits-Vorkehrungen, die wegen der Corona-Epidemie auch bei uns im Betrieb gelten, ließen Firmengründer Jogi Blunk und seine Frau Elvira es sich nicht nehmen, dem Jubilar in kleiner Runde persönlich zu gratulieren und eine Urkunde zu überreichen – natürlich mit dem gebotenen Sicherheits-Abstand.
Die fünfte Urkunde für Jörg
Der Jubilar nahm diese entgegen und bemerkte bei der Übergabe schmunzelnd, er habe die Wände schon ziemlich voll – immerhin hingen dort inzwischen vier ähnliche Urkunden!
Erinnerung auf Leinwand festgehalten
Für Heiterkeit sorgte auch ein persönliches Geschenk von Elvira Blunk. Sie überreichte ein auf eine Leinwand gedrucktes Bild von Jörg bei der Arbeit, als kleine Anspielung auf die “Leinenhochzeit” von ihm und seinem Spülwagen nach 35 Jahren.
Nachgefragt – Deine Zeit bei Blunk von Anfang bis heute
Später ergab sich dann die Möglichkeit, noch ein paar Details der langjährigen Mitarbeit von Jörg zu erfragen:
Redaktion:
Jörg, kannst du dich noch an die Anfänge Deiner Zeit bei Blunk erinnern?
Jörg: Ja, gut! Kennengelernt haben Jogi und ich uns beim Fußballspielen. Denn Montags haben wir immer zusammen gespielt. Dabei fragte mich Jogi irgendwann, ob ich mir vorstellen könnte, mit ihm zusammen zu arbeiten. Und so haben wir angefangen, gemeinsam die Klärgruben abzufahren. Das war 1985.
Redaktion:
Von der Tankstelle zur Klärgrube, war das nicht ein große Umstellung für Dich?
Jörg:
Doch, sehr. Das erste Mal, als ich eine Klärgrube geöffnet habe, musste ich mich übergeben!
Aber ein paar Gruben später ging das dann schon gut.
Redaktion:
Du warst ja der erste Mitarbeiter von Jogi Blunk. Wie habt Ihr zusammengearbeitet?
Jörg:
Ganz einfach, Jogi war der Fahrer und ich der Beifahrer. Aber dann hat Jogi mir den Klasse 2 LKW-Führerschein bezahlt. Die Bedingung war, dass ich weiter in der Firma bleibe – und das hab ich gehalten!
Redaktion:
Und von da an hast Du den LKW gefahren?
Jörg:
Zuerst schon. Aber als die Landwirtschaft kurze Zeit danach dazukam, bin ich dann auch Trecker gefahren. Etwas später bekam ich allerdings den Saugwagen als festes Fahrzeug. Von da an bin ich in ganz Norddeutschland nur noch damit gefahren.
Redaktion:
35 Jahre ist eine lange Zeit. Was ist bei Deiner Arbeit gleich geblieben, was hat sich verändert?
Jörg:
Ich habe inzwischen sehr viele Freiheiten. Die Aufträge bekomme ich vom Einsatzleiter übermittelt. Aber die Zeit kann ich mir sehr frei einteilen. Früher hat Jogi genau gesagt, was wann wie gemacht werden soll. Das läuft jetzt anders.
Redaktion:
Hat sich für Dich noch mehr verändert?
Jörg:
Die Firma ist zwar richtig groß geworden. Inzwischen sind wir ja mehr als 230 Kollegen an mehreren Standorten. Da kann man nicht mehr alle mit Namen und persönlich kennen. Aber eines ist gleich geblieben: Mein Saugwagen! Den fahre ich täglich.
Redaktion: Du hast ja sehr viel Erfahrung, Jörg. Kannst du sagen, worauf es in deinem Job bei Blunk besonders ankommt?
Jörg:
Zuallererst bin ich freundlich mit unseren Kunden. Das ist ganz wichtig, Denn viele Kunden rufen auch direkt bei mir an und fragen, ob ich zu einem bestimmten Termin kommen kann. Und dann ist die Pünktlichkeit sehr wichtig. Na ja, und die Arbeit muss selbstverständlich auch tippitoppi erledigt werden.
Redaktion:
Hast Du Dir niemals eine andere Aufgabe bei Blunk gewünscht?
Jörg:
Nein! Ich fahre “meinen” Saug- und Spülwagen wirklich sehr gern. Er ist genau richtig für meinen Job. Ich hab gesagt, was er leisten muss und durfte auch die Ausstattung mit aussuchen. Bei mir kommt keine Langweile oder der Wunsch nach Veränderung auf. Ist alles prima so!
Redaktion:
Jörg, was rätst du jungen Berufsanfängern, die so eine Arbeit machen möchten wie du?
Jörg (lacht):
Die sollen nicht zuerst den großen Saugwagen fahren wollen. Es gibt ´zig verschiedene Anlagen mit verschiedensten Anforderungen. Da muss man sich erst mal reinfuchsen und vor allem Wissen aufbauen. Denn sonst kann ein großer Schaden auf der Kläranlage entstehen, z.B. wenn man die falsche Kammer zuerst absaugt. Dann können die Pumpen trockenlaufen.
Redaktion:
Das hört sich so an, als ob man auch sehr viel Umsicht und Achtsamkeit braucht?
Jörg:
Ja, genau Und als junger Kollege sollte man am Anfang nicht zu viel wollen, auch wenn das Selbstvertrauen groß ist. Denn ein Saugwagen ist ein Spezialfahrzeug wie andere im Blunk Fuhrpark auch. Im Grunde geht es darum, dass man einfach vorsichtig sein sollte.
Redaktion: Vielen Dank, Jörg, für die Einblicke. Und nochmals herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum! Wir von der Blunk-Redaktion schließen uns den Glückwünschen aller Kollegen im Rendswührener Blunk-Team an!