MuD – Säure plus im Feld: Blunk setzt sich für Ansäuerung ein
Bereits 2016 begann Blunk im Rahmen des EU-Projekts “Baltic Slurry Acidification” am Verfahren der Ansäuerung von organischem Flüssigdünger mitzuarbeiten. Jetzt beteiligt sich der Dienstleister Agrar und Umwelt am deutschlandweiten Programm MuD zur Verbreitung der umweltschonenden Ansäuerungstechnik.
Erst bessere Ausbringtechnik, jetzt effizientere Nährstoffnutzung
Während sich zunächst alle Kräfte auf die Verbesserung der Ausbringtechniken konzentrierten, gewinnt jetzt zunehmend die effizientere Ausnutzung der Nährstoffe selbst an Bedeutung. Die Ansäuerung von organischem Dünger ist hier ein Ansatz, den wir bei Blunk schon länger verfolgen.
Blunk setzt seit 2016 auf die Ansäuerung von Gülle in Schleswig-Holstein
Bereits von 2016 bis 2018 waren wir Praxis-Partner im INTERREG-Projekt Baltic Slurry Acidification, das von den Ostseeanrainerstaaten durchgeführt wurde.
In dem EU-Projekt arbeiteten wir konkret an der Optimierung des Verfahrens zur Ansäuerung von organischem Dünger mit Schwefelsäure mit. Seitdem setzen wir für unsere Kunden in Schleswig-Holstein die umweltschonende Ansäuerung von Gülle erfolgreich ein.
Ansäuerung auch in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt
Nach unserer mehrjährigen Erfahrung im Einsatz der Ansäuerungstechnik in Schleswig-Holstein bieten wir die Ansäuerung von organischem Dünger jetzt auch für unsere Kunden in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt an.
Zur Verfügung stehen den Teams hier jetzt ein nagelneuer SwingMax Schleppschlauchverteiler und SyreN von Vogelsang.
Partner im Bundesprojekt “MuD – Säure plus im Feld”
Sören Staupe, Fachberater Agrar und Umwelt am neuen Blunk-Standort Casekow berichtet:
“Aktuell beteiligen wir uns in Mecklenburg-Vorpommern sogar am Bundesprogramm MuD – Säure plus im Feld*.
Ziel des deutschlandweiten Modell- und Demonstrationsvorhabens (MuD) ist, die Ansäuerung in der Landwirtschaft bekannter zu machen und die Akzeptanz des Verfahrens zu steigern. Hier ist Blunk natürlich gern dabei!”
* In Mecklenburg-Vorpommern wird das MuD-Programm betreut von der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern (LFA).
Bilder von einem unserer Ansäuerungs-Einsätze der letzten Saison
Fotos: @agrarpilot
gut zu wissen
Einsparpotenziale beim Düngen im Bestand
Seit 2018 setzen wir unsere spezielle Ansäuerungstechnik auf einer Fläche von etwa 15.000 Hektar ein, hauptsächlich im Anbau von Getreide, Raps, Mais und auch Ackergras. Vor allem in den wärmeren Monaten lassen sich hier Stickstoff-Verluste durch Ausgasung deutlich reduzieren. Für unsere Kunden aus der Landwirtschaft sind hier die Einsparpotenziale beim Düngen ein wichtiges Kriterium.
Steigende Düngerpreise sprechen für Ansäuerung
Das größere Interesse an der Ansäuerung von Gülle und Gärsubstraten hängt unter anderem mit den angestiegenen Düngerpreisen zusammen. Durch die Verwendung von angesäuertem Wirtschaftsdünger lässt sich mineralischer Dünger einsparen.
So ist, neben dem aktiven Klimaschutz, vor allem der wirtschaftliche Nutzen der Ansäuerung von Gülle und Gärsubstraten das Hauptentscheidungskriterium für die Anwendung dieses sich verbreitenden, innovativen Verfahrens.
Das Verfahren der Ansäuerung von Gülle und Gärsubstrat
Das Verfahren zur Ansäuerung von organischem Dünger mit Schwefelsäure eignet sich für Rinder- und Schweinegülle sowie für Gärsubstrate.
Wir setzen Schwefelsäure beim Ausbringen des organischen Düngers ein, um den pH-Wert der Gülle bzw. der Gärsubstrate zu senken. Dadurch wird wertvoller Ammoniumstickstoff gebunden und kann nicht in Form von Ammoniak in die Umwelt entweichen. Auf diese Weise kommen mehr Nährstoffe der Pflanze zugute.
Höhere Dünge-Effizienz mit organischem Dünger
Unterm Strich reduzieren wir mit der Ansäuerung umweltschädliche Ammoniakemissionen und Nährstoffverluste und erhöhen signifikant die Düngeeffizienz von Gülle und Gärsubstraten.
Säure-Zugabe während der Gülle-Ausbringung
Unsere Ausbring-Gespanne bestehen aus einem dreiachsigen Kaweco Güllewagen mit 36 m Schleppschlauchgestänge. Die Ansäuerung des Düngers selbst erfolgt während der Überfahrt. Die nötige Schwefelsäure führen wir in einem extra für diesen Zweck entwickelten Spezialbehälter auf dem Schlepper mit.
Optimale Bedingungen für sparsame, effiziente Düngung
Den direkt angesäuerten, organischen Dünger bringen wir damit ohne Umwege sehr verlustarm auf den stehenden Bestand aus. Dadurch werden unnötige Stickstoffverluste vermieden.
Sicherheit geht bei Blunk vor!
Wir haben für den Einsatz von angesäuerten Düngern von Anfang an wichtige Vorkehrungen in Punkto Arbeitssicherheit getroffen:
Unsere Blunk-Maschinenführer müssen unter anderem einen ADR-Schein für die säureführenden Ausbringmaschinen und Zubringer nachweisen.
Vor dem Einsatz werden die Gespanne für die Ansäuerung und Ausbringung außerdem vom TÜV genauestens überprüft und abgenommen.
Natürlich sind unsere Maschinen auch speziell gekennzeichnet, um eine sichere Handhabung und maximale Sicherheit zu gewährleisten.
Ihre Ansprechpartner bei Blunk
für Ansäuerung und Ausbringung von organischem Dünger
Nehmen Sie gern einfach Kontakt mit unseren Fachberatern in Ihrer Nähe auf!
Brandenburg & östliches Vorpommern
Sören Staupe
Telefon (0172) 918 97 80
s.staupe@blunk-gruppe.de
Faltblatt
Ansäuerung
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Telefon (039202) 844 37 55
h.witt@blunk-gruppe.de
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s.oechsle@blunk-gruppe.de
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